Ein Blick sagt mehr als tausend Worte. Doch besonders in der Umgebung des Sehorgans ist das Gewebe fein, hochempfindlich und verliert mit zunehmenden Alter an Elastizität und Spannkraft. Tränensäcke und Schlupflider sind die Folge, teilweise kann dies zu Einschränkungen des Gesichtsfeldes führen. Eine Augenlidkorrektur kann Ihren Blick wieder öffnen. Überschüssige Haut, eingelagertes Fett und gegebenenfalls erschlafftes Muskelgewebe werden entfernt. Um das gewünschte Resultat zu erreichen, sollte in einigen Fällen eine Oberlidkorrektur in Kombination mit einem Stirn-Brauenlift durchgeführt werden.
OBERLIDKORREKTUREN
Zum natürlichen Alterunsprozess gehört auch das Entstehen von Schlupflidern. Diese können durch eine sogenannte Oberlidstraffung beseitigt werden. In diesem Fall wird ein Schnitt so gelegt, dass er in einem Halbkreis exakt der natürlichen, oberen Lidfalte entlang läuft. Dabei werden überschüssige Haut und, bei Bedarf, das hervortretende Fettgewebe und erschlafftes Muskelgewebe entfernt.
UNTERLIDKORREKTUREN
Zu den unerwünschten Alterserscheinungen gehören die sogenannten Tränensäcke. Falls diese nur durch vorstehende Fettpolster ohne Hautüberschuss gebildet wurden, genügt oft ein Schnitt auf der Innenseite des Unterlids, um diese Fettpolster zu straffen oder zu entfernen. Muss der Chirurg hingegen zusätzliche überschüssige Haut und Muskelgewebe entfernen, wird der Schnitt direkt unter den Wimpern, an der Lidkante gelegt. Zurück bleibt eine feine, dünne Linie, die sich an den natürlichen Lidfalten orientiert. Nach der Operation sind die Unterlider im Ruhezustand faltenlos.
VOR UND NACH DER OPERATION
Vor der Operation ist eine gründliche Untersuchung der Augen durch einen Augenarzt unumgänglich. Damit die Schliessfunktion des Auges während der Operation getestet werden kann, wird der Eingriff in der Regel nicht mit Vollnarkose, sondern im Dämmerschlaf mit lokaler Betäubung durchgeführt. In den meisten Fällen kann der Patient nach der Operation wieder nach Hause gehen.
Das endgültige Ergebnis der Operation stellt sich nach zirka drei Monaten ein. Direkt nach der Operation sollten die Augen ein bis zwei Tage mit feuchten Kompressen oder Coldpacks bedeckt werden. Die Fäden werden nach fünf bis acht Tagen gezogen. Nach 10 bis 12 Tagen ist der Patient in der Regel wieder gesellschaftsfähig. Zwei bis drei Wochen nach der Operation darf wieder Sport getrieben werden.
RISIKEN UND KOMPLIKATIONEN
Die Lidkorrektur ist einer der häufigsten Eingriffe in der Ästhetischen Chirurgie. Wird er von einem erfahrenen Arzt vorgenommen, sind Komplikationen eher selten. Als häufigste Komplikation bei der Oberlidkorrektur gilt das Entfernen von zuviel Haut womit der Lidschluss nicht mehr gewährleistet ist. Beim Unterlid kann es zu Komplikationen mit dem Narbenzug kommen. Kommt es zu Nachblutungen, muss unverzüglich der behandelnde Arzt kontaktiert werden. Das Blut könnte in die Augenhöhlen zurückfliessen, durch den aufgebauten Druck, im schlimmsten Fall, den Sehnerv in Mitleidenschaft ziehen und im Extremfall zur Erblindung führen.