Medikamentöse Therapien

Bei manchen Patienten mit Haarverlust kann das Haarwachstum mit medizinischen Produkten wie Finasterid (Propecia®) oder Minoxidil (Regaine®) gefördert werden.

Minoxidil wird lokal appliziert. Finasterid wird als Tablette verabreicht. Die Medikamente sollten nur nach genauer Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen und die Therapie wird individuell festgelegt. Eine medikamentöse Therapie kann den Haarverlust verzögern, so dass eventuell zu einem späteren Zeitpunkt, falls noch nötig, eine Operation erfolgen kann.

Propecia® (Wirkstoff Finasterid): Propecia® ist verschreibungspflichtig. Es dient der Behandlung des androgenetischen Haarausfalls. Finasteride greift in den hormonellen Stoffwechsel des Sexualhormons Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT). Propecia hilft indem es einen deutlichen Rückgang von DHT sowohl in der Kopfhaut als auch im Blut bewirkt. Propecia darf nur bei Männern angewendet werden. Insbesondere Männer mit leichtem, nicht aber komplettem Haarausfall können von der Behandlung profitieren. Die Therapie muss über 1 Jahr erfolgen ( 1x1 Tablette pro Tag ) um ein Resultat zu erkennen. Nebenwirkungen können bei der Einnahme in seltenen Fällen auftreten. Hierüber informiert Sie gerne unsere Ärzteschaft.

Regaine® (Wirkstoff Minoxidil): Regaine® wird lokal appliziert und somit direkt auf die Kopfhaut aufgetragen. Durch die Anwendung wird die Durchblutung der Kopfhaut verbessert. Die lokale Anwendung muss regelmäßig (2 Mal pro Tag) über mehrere Monate und Jahre erfolgen. Die ersten Ergebnisse sind nach 12-24 Monaten sichtbar.

2 % Minoxidil wird bei Frauen mit Haarverlust empfohlen. Bei Männern ist eine Anwendung von 2 % oder 5 % Minoxidil möglich. Nur der erblich bedingte Haarausfall sollte aber hiermit behandelt werden um den Haarausfall zu verringern.